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Mit den weltberühmten Lego-Steinen sind viele Erwachsene, die heute in einem Alter zwischen 30 und 50 Jahren sind, in ihrer Kindheit aufgewachsen. Es handelt sich dabei um bunte Kunststoffsteine, die von Anfang an in einer Art „Baukastensystem“ angeboten wurden. Aus den Steinen, Spielfiguren und sonstigen Zubehörteilen kann nahezu jedes gewünschte Modell mehr oder weniger detailgetreu gebaut werden.
Ursprünglich wurde die Firma Lego von einem dänischen Tischlermeister als Hersteller von Holzspielzeug gegründet. Der Firmen- und Produktname Lego etablierte sich dabei bereits in den 1930er-Jahren, er setzt sich aus den dänischen Begriffen „leg godt“ zusammen, was ins Deutsche übersetzt in etwa so viel wie „spiel gut“ bedeutet. Zu Beginn der fünfziger Jahre wurden erstmals Lego Steine aus Kunststoff eingeführt, die den noch heute angebotenen Steinen bereits frappierend ähnelten. Seit jeher waren die Steine innen hohl und besaßen an der Oberseite Kunststoff-Noppen, so dass sie in beliebiger Weise aufeinander gesteckt werden konnten. An der Oberseite weisen die Steine kleine Kunststoffröhren auf, die dann in die Noppen des darunter liegenden Steins eingreifen und somit eine relativ feste Verbindung ergeben.
Nachdem die Lego Steine im Jahr 1958 zum Patent angemeldet wurden, verbreiteten sie sich national und international sehr schnell und begründeten die immer noch andauernde Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Nachdem das Patent des Lego Steins 30 Jahre später auslief, versuchte man ihn in den neunziger Jahren als Marke anzumelden, wogegen jedoch einige Wettbewerber gerichtlich vorgingen. Die ganze Sache ging in letzter Instanz bis zum Bundesgerichtshof, wo man sich schließlich gegen die Eintragung als Marke aussprach. Der Grund: Die Verbindung der Lego Steine erfülle lediglich eine technische Funktion und sei daher nicht als Marke anzumelden. In der Folge versuchten zahlreiche andere Hersteller, das Lego-Prinzip zu kopieren und ähnliche Produkte auf den Markt zu bringen. Dennoch sind die original Lego Steine seit jeher die beliebtesten ihrer Art auf dem Markt und verkaufen sich jedes Jahr millionenfach.
Mit den Jahren erweiterte die Firma Lego ihre Produktpalette stetig, es kamen eigene Produktserien für Babys und Kleinkinder (Lego Duplo) sowie für ältere Kinder und Jugendliche (Lego Technik bzw. Lego Bionicle) auf den Markt. Auch Lizenzausführungen von Filmfiguren, wie beispielsweise Harry Potter, gibt es zwischenzeitlich von Lego immer wieder. Da einige Produktserien jedoch mittlerweile wieder vom Markt genommen wurden und die Lizenzserien nicht immer den gewünschten Erfolg brachten, kam das Unternehmen Anfang des neuen Jahrtausends in wirtschaftliche Schwierigkeiten und stand in der Folge kurz vor dem Bankrott. Erst die Rückbesinnung auf traditionelle Werte brachte einen Aufschwung, so konnten die Umsatzverluste in den letzten Jahren wieder deutlich reduziert werden.
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