Planschbecken – nicht nur im Sommer ein Spaß

Im Sommer für die Kleinen ein Heidenspaß im Garten, in den kühlen Jahreszeiten ein vielseitiges Spielzeug für den Innenbereich – das Planschbecken.

Wenn Ende Mai, Anfang Juni die Temperaturen in einen Bereich steigen, den Erwachsene wie Kinder dazu veranlassen, mit so wenig Bekleidung wie möglich auszukommen, wird zugleich bei den kleineren Mitgliedern des Haushaltes der Ruf nach einem Planschbecken laut.

Der Badespaß an heißen Sommertagen lässt sich mit recht wenig Aufwand realisieren. So gibt es aufblasbare Planschbecken nicht nur in verschiedenen Größen, etwa von 150 cm Durchmesser und 20 cm Wassertiefe bis zum 4 m Ø mit gut 60 cm Wassertiefe, sondern auch in verschiedenen Formen. Das einfache Rundbecken mit aufblasbarem Rand ist hierbei der Klassiker, es gibt sie jedoch auch im Oval, als Rechteck oder mit Überdachung, ebenso mit aufblasbaren Palmen, Überdachungen oder Dinosauriern.

Aufblasbar ist besser als mit festem Rahmen

Auch wenn die Haltbarkeit aufblasbarer Planschbecken meist geringer ist als derjenigen mit einem zusammensteckbaren Gerüst, so besitzen die luftgefüllten Planschbecken den Vorteil, dass es keine harten Flächen gibt, an denen sich ein Kind im Eifer des Spielgefechtes stoßen könnte. Die dafür zu tätigenden Investitionen halten sich in Grenzen. Kleinere aufblasbare Babypools sind schon für unter 10 Euro erhältlich und oft wird sogar noch ein Reparaturset mitgeliefert. Ein größeres Planschbecken, das als Spielelandschaft konzipiert ist, schlägt auch nur mit rund 30 bis 50 Euro zu Buche.

Für das Aufblasen eines Kinderplanschbecken ist die Anschaffung einer Hand- oder Elektropumpe von Vorteil, denn es geht schon eine ordentliche Ladung Luft hinein. Weit mehr als etwa in eine Luftmatratze.

Das Handicap der Planschbecken liegt darin, das gerade in den mittleren Breitengraden, in denen Deutschland liegt, das Wasser aus den Leitungen mit nur rund 14 Grad Celsius fließt. Zum Planschen viel zu kalt. Entweder wird gleich mit entsprechend temperierten Wasser, rund 22 bis 25 Grad, aufgefüllt oder es ist warten angesagt, bis die Sonne ihre Arbeit verrichtet hat, was natürlich die Geduld der Kinder extrem strapazieren kann. Wenn der Gartenschlauch, wie in den meisten Fällen, nur kaltes Wasser hergibt, ist es sinnvoll, das Becken am frühen Nachmittag eines sonnigen Tages zu befüllen, es über Nacht mit einer Plane zu bedecken und es am nächsten Nachmittag für die große Wasserschlacht freizugeben. An richtig heißen Tagen geht es auch gleich ohne Vorwärmzeit.

Nie ohne Aufsicht

Auch wenn die meisten Kinderplanschbecken mit etwa 20 cm Füllhöhe einen geringen Wasserstand besitzen, sollten zumindest Kinder bis 6 Jahren nicht ohne dauernde Aufsicht bleiben. Kleinkinder und jüngere Kinder besitzen noch keine voll entwickelte Motorik und können sich aus bestimmten Lagen nicht so einfach befreien. Hinzu kommt der Schrecken, wenn etwa Wasser geschluckt wird.

Nach der Badesaison

Leider sind die sonnigen Tage in Mitteleuropa dünn gesät und spätestens Anfang Oktober ist die „heiße“ Phase im Garten meist eh vorbei. Das muss nun aber nicht heißen, dass dem Planschbecken eine Winterpause in der Garage oder im Keller gegönnt wird. Gerade aufblasbare Kinderplanschbecken machen auch ohne Wasser eine gute Figur, und zwar im Kinderzimmer. Aus dem Mini-Ozean im Garten wird der Abenteuerspielplatz im Haus, wenn es draußen eher ungemütlich wird.

Das trockene Planschbecken kann zum Beispiel mit Plastikbällen befüllt werden, die sich bei dem einen oder anderen Händler im Angebot finden. Das umgekehrte Becken wird zur Räuberhöhle oder wieder umgedreht zum Schiff auf großer Fahrt, Piraten ahoi. Letztlich kann das Planschbecken auch zur Aufbewahrung der anderen Spielzeuge im Kinderzimmer dienen. Um auch die Gefahren chemischer Art in Form von Weichmachern zu umgehen, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass das Planschbecken aus Polyurethan (PU) besteht oder zum Beispiel ein TÜV-Siegel die Schadstofffreiheit gewährleistet.

Mai 2019


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