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Im Spiel 1830 schlüpfen drei bis sechs Spieler in die Rolle von Eisenbahnbaronen, welche den Osten der USA verkehrstechnisch erschließen wollen. Weil es sich hierbei um ein reines Strategiespiel dauert, das mindestens fünf Stunden dauern kann, eignet es sich nach Angaben des Spieleverlags Avalon Hill für Spieler ab 14 Jahren. Darüber hinaus sind die Spielregeln relativ komplex, weil sich die Spielzüge in verschiedene Runden unterteilen.
1830 untergliedert sich in sogenannte Operationsrunden und Aktienrunden. Letztere erfolgen vor den Aktienrunden. Hier haben die Spieler die Möglichkeit, Aktien direkt an der Börse zu handeln. Wie viele Operationsrunden nach der jeweiligen Aktienrunde erfolgen, hängt davon ab, welche Art von Lokomotiven gerade im Spiel ist. So gibt es in der Anfangsphase des Spiels lediglich eine Operationsrunde, in der Schlussphase deren drei.
In 1830 sind unterschiedliche Arten von Eisenbahngesellschaften im Spiel, nämlich Privatgesellschaften und Aktiengesellschaften. Zu Beginn des Spiels werden die sechs privaten Gesellschaften von der Bank an die Spieler verkauft. Diese agieren zwar nicht im operativen Geschäft, aber garantieren in jeder Spielrunde eine feste Ausschüttung an den Besitzer.
Sobald die letzte Privatgesellschaft verkauft ist, startet der Verkauf der Anteile an den Aktiengesellschaften. Jener Spieler, der eine Mehrheit an einer Gesellschaft hat, wird deren Präsident und bleibt dies so lange, bis einer der anderen Spieler mehr Aktien besitzt. Wichtig ist die Rolle des Präsidenten insofern, als er allein über die Geschicke der jeweiligen Gesellschaft entscheidet. Also über den Bau von Gleisen und den Kauf von Lokomotiven, aber auch darüber, ob das Fahrergebnis einbehalten oder ausgeschüttet wird.
Die Infrastruktur der Aktiengesellschaft wird während der Operationsrunden aufgebaut. In dieser Phase werden auch die Lokomotiven, die unterschiedliche Reichweiten haben, gekauft. Neue Lokomotiven mit einer höheren Reichweite werden aber erst verkauft, sobald alle Lokomotiven mit einer geringeren Reichweite verkauft sind. Insgesamt gibt es in 1830 fünf verschiedene Arten von Lokomotiven. Grundsätzlich gilt, dass jede Eisenbahngesellschaft mindestens eine Lokomotive besitzen muss. Ist das nicht der Fall, muss in der nächsten Runde – notfalls mit Geld aus dem Privatvermögen des Präsidenten – gekauft werden. Beendet ist das Spiel, wenn ein Spieler pleite ist oder die Bank vor der nächsten Aktienrunde pleite ist.
Bei 1830 handelt es sich um eine äußerst komplexe Wirtschaftssimulation. So ist es beispielsweise in der Anfangsphase noch nicht notwendig, dass die Spieler tatsächlich eine Mehrheit an einer Aktiengesellschaft haben. Wie gut spielbar die verschiedenen Eisenbahngesellschaften sind, hängt von den geographischen Gegebenheiten ab, die auf dem Spielplan dargestellt werden.
Zu den typischen Szenarien für die Pleite eines Spielers gehört, dass der bisherige Präsident seine Aktiengesellschaft zunächst ausplündert, bevor er die Mehrheit in der nächsten Aktienrunde abstößt. Die Sanierung der Gesellschaft muss nun der neue Präsident übernehmen.
Juni 2019
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