Wasserspielzeug – mit Spaß im Nass

In der Badewanne oder im Baggersee, mit dem richtigen Wasserspielzeug macht Planschen erst richtig Spaß.

Die Herren Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner sind das humorvolle Beispiel dafür, wie wichtig ein Wasserspielzeug sein kann, sei es auch nur eine Plastikente in einem gezeichneten Sketch von Loriot.

Speziell die Ente, möglichst in Gelb und mit Quietschton beim Zusammendrücken, hat es als Wasserspielzeug zu beträchtlichem Ruhm gebracht. Einige Künstler haben sie sogar zum Thema ihrer Objekte und Projekte gemacht. Es besteht keine Statistik, wie viele Menschen weltweit mit einer Gummiente in die Badewanne steigen, doch es ist anzunehmen, dass es eine Zahl im achtstelligen Bereich ist. Auch kleine Boote oder Schiffchen sind gern genutzte Wasserspielzeuge gerade in der Badewanne, da aufgrund bestehender Feuchtigkeit sowohl Bücher als auch das Tablet oder das Smartphone gewissen Risiken ausgesetzt sind.

Eine kleine Welt für sich

Die angenehme Atmosphäre einer Badewanne mit wohlig temperiertem Wasser verführt durchaus zum Spiel mit den Elementen und mit entsprechend wasserfesten Spielzeugen, wo die Gummiente nur eines unter vielen ist. Natürlich sind Wasserspielzeuge zu 99 % für Kinder und Kleinkinder konzipiert, doch in der Abgeschlossenheit des Badezimmers sieht ja keiner, wenn der Dipl.-Ing. eine kleine Plastikflotte zum Versenken bringt oder die Sachbearbeiterin mit einem Mini-Delphin um die Wette pladdert.

In der sommerlichen Hitze eines Augusttages sind natürlich andere Wasserspielzeuge eher gefragt. Wasserspielzeuge für den Fluss, den Baggersee oder das Meer.

Schwimmring ist Spitzenreiter

Das was die Gummiente in der Badewanne, das ist der Schwimmring oder Schwimmreifen für größere Gewässer. Im Übrigen ein durchaus universelles Spielzeug, zumindest in der stabilen Form eines Fahrzeug-Innenreifens, den Kinder früherer Generationen im Winter als Schlitten und im Sommer als Boot benutzten. Von dieser Stabilität sind heutige Schwimmreifen weit entfernt, es sei denn es sind Rettungsschwimmreifen und als solche extra gekennzeichnet. Die machen jedoch als Spielzeug im Wasser nicht so richtig Spaß.

Leider verbieten die meisten öffentlichen Freibäder die Nutzung von Wasserspielzeug in ihren Becken, zum einen aufgrund des erhöhten Platzbedarfs und zum anderen wegen der Unfallgefahren, die damit verbunden sein können. Lediglich Schwimmhilfen für Kinder sind erlaubt. Da bleiben nur natürliche Gewässer, doch dort bringen die meist aufblasbaren Spielzeuge jede Menge Spaß. Auf Flüssen sich treiben lassen oder im Baggersee einfach nur gemütlich schaukeln sind nur zwei Beispiele dafür.

Die Luftmatratze ist zweiter Sieger im Ranking der beliebtesten Wasserspielzeuge und nicht selten das hart umkämpfte Ziel so mancher Wasserschlacht. Allerdings haben sowohl Schwimmring als auch Luftmatratze oft das bereits erwähnte Handicap der mangelnden Stabilität.

Was ist das beste Material für Wasserspielzeuge?

Bei der Luftmatratze wie auch dem Schwimmring ist das Thema Kunststoffe nicht zu vermeiden. Es sei denn, die Produkte bestehen aus Gummi beziehungsweise Naturkautschuk. Bezüglich Haltbarkeit, aber auch bei der Umweltfreundlichkeit ist dieses Material unschlagbar. Dafür sind sie auch teuer, doch das ist relativ. Gummi ist sehr witterungsbeständig und lässt sich problemlos reparieren. Eine Gummiluftmatratze wie auch ein Gummischwimmreifen bringen es bei normaler Nutzung durchaus auf mehrere Jahre Haltbarkeit. Das größere Manko im Auge des Betrachters ist oft die Farbgebung, die mit der bunten Welt der Plastikerzeugnisse nicht mithalten kann.

PVC ist das zweitbeste Material für Luftmatratzen und Schwimmreifen, allerdings die schlechteste Wahl in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit. Zum einen werden große Mengen Weichmacher beigefügt und zum anderen benötigt PVC mitunter Jahrhunderte, bevor es verrottet.

PET ist da um einiges besser und auch sehr gut recyclingfähig, aber auch wenig stabil. Die Luftmatratzen und Schwimmreifen aus PET sind zwar billig, überleben jedoch kaum die erste Badesaison. Nicht wenige dieser Produkte werden oft an Flüssen, Seen und Meeren einfach zurückgelassen, wenn sie kaputt sind und bereichern so zusätzlich das „Plastikmeer“. Etwas mehr Geld für den Badespaß investieren, das lohnt sich für Mensch wie Natur gleichermaßen.

August 2019


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