Spielzeug für hyperaktive Kinder

Hyperaktive Kinder richtig beschäftigen, keine Wissenschaft, sondern Erfahrung.

So wie sich erwachsene Personen in ihrer Charaktere voneinander unterscheiden, so zeigen bereits Kleinkinder verschiedene Verhaltensweisen. In dieser Beziehung stellen hyperaktive Kinder ihre Eltern oft vor große Herausforderungen. Ständig in Bewegung und immer auf der Suche nach etwas, das sich ausprobieren lässt. Natürlich kommt jedes Kind im Laufe seiner Entwicklung in die Phase des Ausprobierens. Nicht umsonst verlagern Eltern eher empfindliche oder für Kinder gefährliche Teile der Wohnungseinrichtung spätestens dann auf ein höheres Niveau, wenn der kleine Liebling zu krabbeln beginnt und erst recht, wenn er oder sie sich auf zwei Beinen fortbewegen kann. Der Unterschied von einem normal aktiven zu einem hyperaktiven Kind ist jedoch deutlich. Die Ruhephasen wie auch die Konzentrationsphasen eines hyperaktiven Kindes sind deutlich reduziert. Gleichzeitig beweisen hyperaktive Kinder einen fast schon unglaublichen Erfindungsreichtum, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Das Leben mit einem hyperaktiven Kind ist anstrengend und nicht selten sehen Eltern den besten Ausweg darin, das Kind mittels Medikamenten ruhig zu stellen. Dieser in den zurückliegenden Jahren übliche Weg wurde jedoch in jüngster Zeit erheblich eingeschränkt, da sich langfristig starke Nebenwirkungen bei der Einnahme von Beispielsweise Ritalin zeigten. Inzwischen sind zumindest in Deutschland Kinderärzte verpflichtet, eine umfassende Untersuchung mit vorgegebenen Parametern durchzuführen, bevor entsprechende Medikamente verschrieben werden.

Das Kind beschäftigen

Der bessere Weg, um mit einem hyperaktiven Kind umzugehen, ist schlicht eine Beschäftigungstherapie. Doch was ist für ein hyperaktives Kind interessant genug, das es sich dauerhaft damit beschäftigt, statt die Wohnung auf den Kopf zu stellen?

Diese Frage lässt sich am besten von den Personen beantworten, die täglich mit hyperaktiven Kindern umgehen, ihren Eltern. Natürlich sind Spielzeuge kein Heilmittel für Hyperaktivität, aber sie können unterstützend helfen, vor allem in Bezug auf die fehlende Konzentrationsfähigkeit. Dabei zeigen die Erfahrungen, dass hyperaktive Kinder vor allem eines nicht brauchen, was heute in den meisten Kinderzimmern üblich ist, tausende verschiedene Spielzeuge. Wie soll sich ein hyperaktives Kind konzentrieren, wenn rund um ihn oder sie unzählige Möglichkeiten der Ablenkung vorhanden sind? Viel besser ist ein aufgeräumtes Zimmer mit wenigen, aber dem speziellen Bedarf angepasstem Spielzeug.

Bei hyperaktiven Kleinkindern und Kindern bis zum 5. Lebensjahr haben viele Eltern mit ganz gewöhnlichen Bauklötzen als Spielzeug die besten Erfahrungen gemacht. Dabei dürfen sich die Bauklötze der zunehmend besser werdenden Motorik des wachsenden Kindes ruhig anpassen. Große, leicht zu greifende Klötze für Kleinkinder, eher komplexe Steine für schon etwas ältere Kinder. Ein wichtiger Faktor ist hierbei, dass sich die vom Kind erstellten „Bauwerke“ auch leicht und möglichst mit viel Krach wieder einreißen lassen. Ebenso geeignet sind ungefährliche Küchenutensilien, wie etwa Holzlöffel und Plastikschüsseln.

Eine ebenso bewährte Idee scheinen Spielzeuge zu sein, die dem Kind erlauben, Dinge ein- und auszuschalten oder etwas hineinzustecken oder herauszuziehen. Mitunter werden Eltern hierbei sogar selbst handwerklich tätig und basteln ein Brett, auf dem Klingeln, Türriegel, Vorhängeschlösser und ähnliches montiert sind.

Hyperaktive Kinder puzzeln und springen gerne

Interessanterweise geben viele Eltern hyperaktiver Kinder an, dass ihr Nachwuchs gerne puzzelt, wobei auch hier gilt, dass sich der Schwierigkeitsgrad mit dem Wachstum erhöhen sollte.

Doch wohin mit der ganzen aufgestauten Bewegungsenergie eines hyperaktiven Kindes? Auch darauf haben Eltern die Antwort, ein Trampolin. Auf dem Trampolin kann sich das Kind so richtig austoben, wobei sich auf dem Markt verschiedene Modelle finden, auch in Größen für normale Kinderzimmer.

Sicherlich ist das Spiel nur ein Aspekt im Umgang mit hyperaktiven Kindern, aber richtig gesteuert, können über das Spiel die weiteren Lebensbereiche positiv beeinflusst werden.

Oktober 2019


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