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Mit Buchstaben spielend lernen

Lesen und schreiben sind die elementaren Voraussetzungen für Bildung. Zum Glück lässt sich damit früh in der Kindheit und ganz ohne Zwang anfangen.

Eigentlich ist der Mensch visuell orientiert. Wir reagieren am ehesten auf Symbole oder Darstellungen, die wir mit unserem Gedächtnisspeicher abgleichen können. Nicht umsonst sind Piktogramme und auf digitaler Ebene die Emojis so beliebt. Doch bei aller Liebe zur Vereinfachung, Bilder sagen eben nicht mehr als Tausend Worte. Die berühmte Weisheit stammt übrigens von einem englischen Werbefachmann, der im Jahr 1921 damit Werbung für Straßenbahnreklame machte.

Unsere Welt ist viel zu komplex, um sie nur bildlich darstellen zu wollen. Vieles bedarf der genaueren, der tieferen Erklärung und dafür braucht es die Schrift. Das ist kein neuer Gedanke. Die erste, allgemein gebräuchliche Schrift stammt von den Sumerern und wurde vor rund 5300 Jahren erstellt. Es war schon damals eher eine Erfindung aus der Notwendigkeit heraus, schwierige Sachverhalte genauer darzustellen. Die ältesten bisher gefunden Tontafeln mit Keilschrift hatten trockene Buchführung zum Inhalt. Nicht gerade das, womit Kinder gerne spielen, aber Kindern kann mit dem richtigen Spielzeug das Lesen und Schreiben früh beigebracht und ihnen damit eine Welt eröffnet werden, die alles andere in den Schatten stellt. Das Ziel sollte oder besser muss sein, dem Kind die Freude am Lesen und auch am Schreiben zu vermitteln und es nicht zur ungern genutzten Notwendigkeit verkümmern zu lassen. Dafür gibt es verschiedene Spielzeuge.

Buchstaben mit Symbolen vergleichen

Im Alter von etwa drei Jahren beginnen Kinder mit der detaillierten Erfassung ihrer Umgebung. Bis dahin haben sie bereits grundsätzliche Verhaltensregeln erlernt. Sie können heiß von kalt unterscheiden, feucht oder nass von trocken, groß von klein und rau von glatt, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Sie beginnen nun aber auch die sprachliche oder gedankliche Zuordnung von Bezeichnungen zu Dingen. Darum ist das dritte Lebensjahr der ideale Zeitpunkt zum Einstieg in das Lernen von Buchstaben.

Das funktioniert am besten durch dem Kind geläufige Symbole und der Zuordnung des jeweiligen Anfangsbuchstaben. Der Spielehersteller Jumbo vertreibt dazu das Spiel: „Ich lerne Buchstaben“. Das Spiel besteht aus Karten mit jeweils einem Buchstaben in Groß- und Kleinschrift, sowie Karten mit passenden Symbolen. Die Karten sind als Puzzleteile ausgeführt, sodass nur die richtigen Anfangsbuchstaben mit den richtigen Symbolen zusammenpassen. Unter den Symbolzeichnungen steht die Bezeichnung voll ausgeschrieben. Ein sehr gutes Spiel zum Erlernen von Buchstaben, jedoch mit einem kleinen Kritikpunkt. Die Karten mit den Buchstaben sind verschiedenfarbig hinterlegt. Das aber animiert Kinder dazu, sich beim Puzzeln an den Farben und nicht an den Buchstaben zu orientieren, trotzdem ein hervorragender Einstieg in das Lesen und Schreiben.

Mit Buchstaben spielen, basteln, lernen

Von der Firma Melissa & Doug stammt ein Setzkasten mit „Holzperlen zum Auffädeln“, darunter auch das komplette Alphabet in Form von kleinen, gelochten Holzklötzen mit den aufgedruckten Buchstaben. Wiederum für Kinder ab drei Jahren geeignet. Insgesamt finden sich in dem Kasten 200 kleine Formen sowie bunte Schnüre zum Auffädeln. Damit können Kinder mit dem Alphabet vertraut werden und gleichzeitig ihre Motorik verbessern, alles ganz spielerisch und mit einem Erfolgserlebnis versehen, wenn etwa der eigene Name als Kette am Handgelenk baumelt. Auch hier muss ein bisschen Kritik geübt werden. Der Setzkasten und die Buchstaben sind zwar aus Holz, aber der Kasten besitzt keinen Deckel. Es ist absehbar, dass so der Inhalt rapide schwinden wird. Eine kleine Bastelaufgabe für die Eltern oder vielleicht den Onkel, hier für Ordnung zu sorgen.

März 2020

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