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Mandalas selber machen: ein Spaß für die ganze Familie

Wer kennt sie nicht die Mandalas, also die runden Bilder mit mehr oder weniger kunstvollen Symbolen und geometrischen Figuren, die gerne an Fenster geklebt werden oder Möbelstücke verzieren. Die meisten Menschen nutzen dafür Vorlagen, die im Internet Zuhauf zu finden sind. Die Vorlagen für Mandalas lassen sich aber auch ganz einfach selber machen, sodass sich mit dem Herstellen der Vorlagen und dem Ausmalen der Mandalas ein lustiger Bastelnachmittag für die ganze Familie gestalten lässt.

Mandalas – ein religiöses Symbol

Die geometrischen Schaubilder, die durch die Mandalas dargestellt werden, haben im Hinduismus und insbesondere im Buddhismus auch eine religiöse Bedeutung. Sie werden zu verschiedenen religiösen Zwecken als Symbol bei Riten genutzt, im Buddhismus dienen sie beispielsweise als Meditations-Objekte. Ihren Ursprung haben Mandalas in Indien und Tibet, von wo aus sie sich im gesamten Ostasiatischen Raum verbreiteten. Diese religiöse Ebene fehlt im westlichen Kulturkreis. Hier werden schlicht alle Arten von Motiven, die auf ein Zentrum hin ausgerichtet sind, als Mandala bezeichnet.

Mandalas selber machen

Jeder Bastel- und Malfreund kann Mandalas auch ganz einfach selbst herstellen. Dafür braucht er lediglich folgende Utensilien:

• weißes Papier
• ein Geodreieck, eine Schablone oder ein Lineal
• einen Zirkel
• einen schwarzen Filzstift
• einen Bleistift
• bunte Blei- oder Filzstifte

Als erstes wird ein Kreis auf ein weißes Blatt Papier gemacht. Denn mit dieser Basisvorlage lassen sich Mandalas in nahezu unbegrenzter Zahl herstellen. Anschließend können mit Hilfe des Zirkels im Inneren des Kreises noch beliebig viele Halbkreise gezogen werden. Wichtig ist dabei vor allem, dass sich die Linien überschneiden. Denn das Ausmalen des Mandalas wird umso schwieriger, je mehr Überschneidungen vorhanden sind.

Wer gut zeichnen kann, kann selbstverständlich auch freihändig etwas in den Kreis zeichnen. Was die Motive angeht, sind der Fantasie schließlich keine Grenzen gesetzt. Traditionell sollten dieselben Figuren aber in jedem Bereich des Mandalas zu finden sein. Wer nicht so gut zeichnen kann, kann diese Figuren natürlich auch mit Hilfe einer Schablone zeichnen.

Sobald das Mandala fertig gestaltet ist, werden die Linien mit Hilfe eines schwarzen Filzstiftes nachgezogen und die Bleistiftlinien ausradiert. Das hilft später beim Ausmalen, die Begrenzungen besser zu sehen. Beim Ausmalen müssen die Mandala-Künstler lediglich darauf achten, nicht zu viele Farben zu verwenden. Denn ein zu farbenfrohes Mandala wirkt rasch zu unruhig.

Oktober 2020

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