Spielzeug
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Wie jeder Gegenstand im Haushalt, brauchen auch Spielzeuge Pflege, damit sie schön und nutzbar bleiben. Und gerade bei Kindern wird Spielzeug nicht immer sorgfältig behandelt. Nicht selten wird es mit klebrigen oder schmutzigen Händen berührt, es landet auf dem Boden und wird am Ende vielleicht sogar noch in den Mund gesteckt. Allein schon aus hygienischen Gründen ist eine regelmäßige Reinigung also wichtig. Wir erklären, wie sie gelingt und was dabei zu beachten ist.
Spielsachen im Kinderzimmer reinigen | ©: M. H., Pixabay
Übertriebene Hygiene ist auch im Kinderzimmer nicht gesund. Es ist also nicht nötig, jedes Spielzeug täglich zu desinfizieren. Stattdessen hängt es vor allem vom Benutzungs- und vom Verschmutzungsgrad ab, wann eine Reinigung angemessen ist. Sichtbar oder fühlbar verschmutzte Spielsachen brauchen definitiv eine Reinigung. Besonders häufig bespielte Gegenstände oder solche, die von Kleinkindern auch in den Mund genommen werden, müssen öfter gereinigt werden. Waren andere Kinder zu Gast (beispielsweise beim Kindergeburtstag), sollten die genutzten Spielgegenstände ebenfalls gesäubert werden.
Besonders wichtig ist eine Spielzeugreinigung außerdem, wenn ein Kind an einer ansteckenden Krankheit erkrankt war oder Kopfläuse hatte. Die Reinigung und Desinfektion kann dann eine erneute Infektion oder die Ansteckung anderer Kinder verhindern.
Unbedingt zunächst gewaschen oder gereinigt werden, sollten übrigens auch gerade neu gekaufte Spielsachen. Leider sind nämlich auch Spielzeuge häufig mit Schadstoffen belastet. Durch die Reinigung lassen sie sich zumindest teilweise oberflächlich reduzieren. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass wenigstens ein GS-Prüfsiegel vorhanden ist, damit Schadstoff-Grenzwerte gewährleistet sind. Geben neue Spielzeuge einen starken künstlichen Geruch von sich, ist das außerdem ein zuverlässiges Warnzeichen, dass fragwürdige Inhaltsstoffe in größerer Menge enthalten sein können.
Spielsachen können aus verschiedenen Materialien bestehen und entsprechend unterschiedlich müssen sie gereinigt werden. Kuscheltiere oder andere textile Spielsachen können meist in der Waschmaschine gewaschen werden (ggf. Pflegeetikett beachten).
Spielzeuge aus Kunststoff lassen sich feucht abwaschen. Verwendete Reinigungsmittel sollten aber nicht zu aggressiv und für Kinder unbedenklich sein, bzw. wieder gründlich abgespült werden. Essigwasser oder Alkohol eignen sich zur Reinigung. Alternativ können kleinere, nicht empfindliche Spielzeuge auch mit in die Geschirrspülmaschine gegeben werden.
Insbesondere nach einer Erkrankung ist das Abwischen mit einem geeigneten Desinfektionsmittel ebenfalls sinnvoll. Sowohl Alkohol für Reinigungszwecke als auch verschiedene Desinfektionsmittel für Oberflächen findet man im gut sortierten Sortiment von Drogerien oder Apotheken. Dort bekommt man übrigens häufig auch hochwertige Spielzeuge, gerade für kleinere Kinder. Holzspielzeuge müssen vorsichtiger gereinigt werden, denn Holzoberflächen können durch Reinigungs- oder Desinfektionsmittel leicht beschädigt werden. Außerdem kann die poröse Oberfläche die Mittel aufsaugen, sodass auch das Kind mitunter damit in Kontakt kommt. Am besten werden Holzspielzeuge nur feucht abgewischt.
Spielzeuge, die nicht heiß gereinigt oder mit Desinfektionsmittel behandelt werden können, können außerdem für 24 Stunden in den Tiefkühler gelegt werden. Die meisten Krankheitserreger werden dadurch abgetötet. Beißspielzeuge für Babys oder andere häufig in den Mund wandernde Spielzeuge, lassen sich gut durch Abkochen in Wasser sterilisieren. Dazu werden sie einfach für etwa 10-15 Minuten in siedendes Wasser gelegt.
Sämtliche Spielzeuge sollten nach einer Reinigung gut abtrocknen können, denn wo es feucht ist, vermehren sich Keime wieder schnell. Das gilt übrigens auch für Badespielzeug.
Juni 2022
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